Wasserstraßen
Spree-Oder-Wasserstraße
Die Bundeswasserstraße Spree-Oder-Wasserstraße (SOW) ist eine Sammelbezeichng für frei fließende Flussabschnitte und Kanalstrecken, welche die Spree in Berlin und die Oder bei Eisenhüttenstadt auf knapp 129 Kilometern Länge verbinden.
Die SOW beginnt formal am Zusammenfluss von Spree und Havel im Westen Berlins und folgt dann zunächst Spree und Dahme. Der 1891 fertiggestellte Oder-Spree-Kanal, Herzstück der SOW, beginnt am Seddinsee im Südosten Berlins. Im Raum Fürstenwalde ist die SOW deckungsgleich mit der Spree, bevor sich Spree-Oder-Kanal und Spree wieder voneinander trennen. Der Kanal mündet bei Fürstenberg, einem Ortsteil von Eisenhüttenstadt, in die Oder.
Hauptsächlich werden auf der SOW Agrargüter und Baustoffe transportiert. Für die Belieferung des Stahlwerks in Eisenhüttenstadt mit großen Mengen Kohle, Erz und Schrott ist ein entscheidendes Hindernis, dass die Schleuse Fürstenwalde nur für Schiffe bis 67 Meter Länge passierbar ist. Aus diesem Grund sind auf der SOW auch keine Flusskreuzfahrtschiffe zu sehen. Für die meisten von Berlin kommenden Schiffe ist in Fürstenberg Endstation, da die Fahrrinnentiefen der Oder den größten Teil des Jahres für eine wirtschaftliche Güterbeförderung nicht ausreichen.
Kurz & Kompakt
- RLänge: 129 km
- RSchiffbare Kilometer in Deutschland: 129 km
- RBinnenwasserstraße-Klassifizierung: III (Schiffe bis zu 67 Meter) und IV (Schiffe bis 85 Meter)
- RWichtiger Hafen: Eisenhüttenstadt
Weblinks