Wasserstraßen

Die Havel-Oder-Wasserstraße

Die rund 135 Kilometer lange Havel-Oder-Wasserstraße (HOW) ist eine Sammelbezeichnung für die Verbindung von Havel und Oder nördlich von Berlin. Sie beginnt im Nordwesten Berlins an der Schleuse Spandau, wo die Havel in die Spree mündet. Der 1914 vollendete Kanal zur Verbindung von Havel und Oder zweigt bei Oranienburg von der Havel ab und geht bis Oderberg, wo er in die Wriezener Alte Oder einmündet. Der Kanal überwindet in seinem Verlauf mithilfe des Schiffshebewerks Niederfinow die Wasserscheide zwischen Havel und Oder. Bei Hohensaaten besteht die Möglichkeit, mittels einer Schleuse in die Grenzoder zwischen Deutschland und Polen zu wechseln. Wegen der meist geringen Fahrrinnentiefen in der Oder bleiben die meisten gewerblichen Schiffe jedoch auf dem Kanal parallel zur Oder, der 1926 vollendeten Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Sie mündet bei Friedrichsthal in die Westoder, von wo aus es nur noch wenige Dutzend Kilometer bis zum Hafen Stettin sind.

Das alte Schiffshebewerk von 1934 sowie das neu fertiggestellte aus 2022 sind die herausragenden Tourismusmagneten der Region. Rund 150.000 Besucher jährlich besuchen das „historische“ Schiffshebewerk. Es gibt zahlreiche Ausflugsschifffahrten rund um die Schiffshebewerke und auch einige Flusskreuzfahrtschiffe passieren die HOW gelegentlich. Vor allem werden auf der HOW jedoch Agrargüter, Baustoffe und Metallschrott transportiert.

Kurz & Kompakt

  • RLänge: 135 km
  • RSchiffbare Kilometer in Deutschland:: 135 km
  • RBinnenwasserstraße-Klassifizierung: IV (Schiffe bis zu 85 Meter)
  • RWichtiger deutscher Hafen: Schwedt

Weblinks