Wasserstraßen

Die Ems

Die Ems ist ein 371 Kilometer langer Fluss im Nordwesten Deutschlands, der in die Nordsee mündet. Nach der Weser ist sie der zweitlängste Fluss, der vollständig innerhalb Deutschlands entspringt und ins Meer fließt. Auf einer Strecke von rund 125 Kilometern ist die Ems schiffbar und über weite Teile dieses Abschnitts eine Bundeswasserstraße. Viele Flussabschnitte verlaufen durch geschützte Landschaftsräume.
Die Ems ist Teil eines umfassenden Netzes von Schifffahrtskanälen. Während kleinere Kanäle heute überwiegend von der Freizeitschifffahrt genutzt werden, sind die größeren nach wie vor wichtige Verkehrsadern für den Gütertransport. Der bedeutendste Kanal ist der Dortmund-Ems-Kanal: Er schließt über das westdeutsche Kanalnetz die Metropolregion Rhein-Ruhr an den Ems-Kanal und damit an den Seehafen Emden an. Vom Dortmund-Ems-Kanal zweigt zudem der Mittellandkanal ab, der über Magdeburg eine Verbindung nach Berlin und weiter zur Oder herstellt.

Transportiert werden auf der Ems Baustoffe, Schrott von Autoverwertern, Dünger sowie Futtermittel. Eine weitere zentrale Verbindung stellt der Küstenkanal dar, der seit 1935 die Ems mit der Hunte bei Oldenburg verknüpft und somit eine Weiterleitung von Gütern zur Weser ermöglicht. Während in der Anfangszeit vor allem Torf, Futtermittel und Baustoffe transportiert wurden, dominieren heute Schüttgüter wie Steine, Erden sowie Nahrungs- und Futtermittel den Güterverkehr.

Kurz & Kompakt

  • RLänge: 371 km
  • RSchiffbare Kilometer in Deutschland: 125 km
  • RBinnenwasserstraße-Klassifizierung: IV (Schiffe bis zu 85 Meter), Vb (Schubverbände bis zu 185 Meter)
  • RWichtige deutsche Häfen: Emden, Gleesen, Haren, Leer, Lingen, Meppen, Papenburg und Rheine

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