Wir halten Deutschlands Wirtschaft am Laufen
BASF und Bayer AG, Mineralölraffinerie Oberrhein und Covestro, die Chemieparks Marl und Höchst, Thyssenkrupp Steel in Duisburg und Saarstahl, Salzgitter AG und ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt: Sie haben gemeinsam, dass sie an wichtigen Wasserstraßen liegen. Speziell die Chemieindustrie ist darauf angewiesen, mit einem hochgradig zuverlässigen und uneingeschränkt gefahrguttauglichen Verkehrsträger an die globalen Logistikketten angeschlossen zu sein.
Binnenschiffe sind langsam, aber zuverlässig
Die durchschnittliche Transportgeschwindigkeit von Binnenschiffen liegt bei rund 15 km/h. Das ist zwar „langsam“ im Vergleich zu Straße und Schiene, reicht aber für nicht zeitkritische Güter bei guter Planung aus. Hinzu kommt, dass das Binnenschiff sehr zuverlässig ist: Laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ist ihre Infrastruktur 95 Prozent der Zeit voll verfügbar – davon können Straße und Schiene nur träumen.
Wir sorgen dafür, dass der Straßenverkehr rollt
Von zwei Raffineriestandorten bei Köln und einem bei Karlsruhe werden große Teile West- und Südwestdeutschlands mit Benzin, Diesel und Heizöl versorgt. Während das Rohöl per Pipeline angeliefert wird, verteilen Tankschiffe die Raffinerieprodukte an die Zwischenlager, von denen aus die Tankstellen und Brennstoffhändler bedient werden.
Wir schreiben Sicherheit groß
Seit 2018 ist für Binnen-Tankschiffe das Doppelhüllenprinzip vorgeschrieben: Es soll sicherstellen, dass bei einer Kollision oder Grundberührung nur die äußere Hülle beschädigt wird, aber kein Tankinhalt auslaufen kann.
Kompakt
- RVor allem Chemie- und Stahlindustrie bekommen ihre Grundstoffe per Schiff
- RDas Binnenschiff ist uneingeschränkt gefahrguttauglich
- RAuch beim Versand der Produkte ist das Binnenschiff nicht wegzudenken
- RDas Binnenschiff ist langsam, aber zuverlässig
- RIn Europa fahren nur noch Doppelhüllen-Tankschiffe, die bestmöglichst gegen ein Auslaufen der Ladung gesichert sind
Schon gewusst?
- RNiedrigwasser sorgt zwar immer für Schlagzeilen in den Medien, aber tatsächlich kommt es in der Wirtschaft nur ganz selten niedrigwasserbedingt zu Produktionseinschränkungen. Immer bessere langfristige Wasserstandsprognosen erleichtern es, rechtzeitig Vorräte für eine nahende Niedrigwasserperiode anzulegen. Selbst am kritischen Pegel Kaub im Mittelrheintal gibt es in trockenen Sommern kaum mehr als 30 Tage Einschränkungen – in vielen Jahren gibt es gar keine Einschränkungen. Der Sommer 2018 mit mehr als 100 Tagen Niedrigwasser war insofern eine absolute Ausnahme.
FAST SCHON HEIMLICH